Nicht Ostfriesland -- Ammerland Tag 5

Nachdem wir im Ammerländer Hof recht gut geschlafen haben, bekamen wir dann endlich das Wetter, was uns seit Tagen versprochen worden war. Nach einem „Es ist alles so bunt hier“-Frühstück ging es über Wald und Heide. Doch plötzlich war es passiert. Wir hatten einen Platten. Welches Rad? Ratete doch einmal! Das Rad von Annemarie oder mein Rad? Richtig, mein Fahrrad. Welches Rad? Naturlich das Hinterrad. Alles andere wäre ja vielleicht einfach gewesen. Also alles Gepäck abbauen und einen neuen Schlauch einsetzten. Was soll es, wenn da nicht so ein Köter die ganze Zeit gebellt hätte, wäre es ja vielleicht als Pause brauchbar gewesen.


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Annemarie hielt das Rad und alles war wieder in Ordnung. In Osterscheps (da wo wir gestern noch hinwollten) gab es zwar eine Mühle aber keine Unterkunft. Insgesamt bestand der Ort, soweit wir ihn gesehen haben, sowieso nur aus 3 Häusern. Aber am Wegesrand trafen wir dann wir auf Bisons (Ich weiß nicht ob das die richtige Bezeichnung ist, vielleicht sind es auch Nachzüchtungen von Wisenten) Es ging ein Stück über die Straße und wir fanden links „dat Tollhus aufm ....Barg“. Was konnte es schon sein? Ein Heimatmuseum. Dieses Mal war es geschlossen bis auf die Toiletten. Wir umrundeten das Terrain und sahen einen Herrn, der den Wald fegte. Na ja, er fegte die Waldwege. 12 eine Brettsäge und 13+14 das „Tollhus“. (Zollhaus nicht Irrenanstalt) Schließlich kamen wir zum Karlhof und machten auf dort zufällig herumstehenden Bänken eine wohlverdiente Pause.


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Am Erholungsgebiet Karlhof kamen wir übrigens zur einzigen Stelle, die mit Anhänger nicht zu befahren war. Es handelte sich um einen einspurigen Feldweg. In diesen bogen wir erst ein, nachdem wir in das Erholungsgebiet eingefahren waren. Der Weg endete in einer Sackgasse. Wir mußten zurück und am Anfang der Anlage in den Weg.


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Wir kamen nach Ocholt und gegenüber der merkwürdigen Kirche gab es für 5 DM 1 Tasse Kaffee und 5 riesige Kugeln Eis. Nun noch 6 km und wir kamen wieder in Apen an.


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Wir fuhren zum Auto und packten schon einmal um. Die schmutzige Wäsche ins Auto, die saubere in den Rucksack. Die junge Dame von der Stadtinformation besorgte uns in der Pension, die zum Hotel am Deich gehörte, ein Privatzimmer das wunderbarerweise nur 60 DM für die Übernachtung mit einem Frühstücksbuffet kostete. Es gab kein Fernsehen auf dem Zimmer, was wir nicht als relevanten Qualitätsschwund empfanden. Wenn wir gewollt hätten..... Es gab eine Fernsehecke. Schließlich fuhren wir mit dem Auto zum Essen. In einer Gaststätte in Augustfehn aßen wir gutbürgerlich zu gutbürgerlichen Preisen.

Die Ammerlandroute ist zu Ende. Wir sind einmal rum und haben bis auf etwa 6 km vor Raststede alles abgefahren. Dank der guten Beschilderung haben wir uns bis auf den Anfang nie verfahren. Daß wir in Hahnlehmden den Einstieg verpaßt hatten, lag am Nieselregen (man schaut nicht nach oben).

Wie bereits im Eingang bemerkt: Eine so gut ausgeschilderte Strecke habe ich noch nirgend wo gesehen.

Auf zur Deutschen Fehnroute!!!!!!